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Werner A. Schöffel: Park&Track,
Flyer 2014,
Fotografie mehr..... |
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Pressetext:
Unserer Natur nach
sind wir Nomaden. […] Mindestens neun Zehntel der
Zeit, seit es den Menschen als biologische Art gibt,
sicherten Jagen und Sammeln das Überleben. […] *Josef
H. Reichholf Das
Denken des Menschen veränderte sich vom naturgegebenen
zu etwas Kulturgegebenem. Diese Kultur der
Sesshaftigkeit hat Städte gegründet und Verkehrsströme
in die Landschaft geschnitten. Stadt-Strukturen sind
durch das Gesetz vom Besitz an Grund und Boden bestimmt.
Destotrotz wird für das nutzlose herumstehen von
Automobilen – so genannter ruhender Verkehr – große
Flächen zum Parken zur Verfügung gestellt. Die spezielle
Form »Park & Ride«
verfolgt das Ziel den Menschenstrom vom Privatverkehr zu
entkoppeln. Ist die Nutzung des Automobils nicht ein
letztes Mal der Konflikt zwischen Sesshaftigkeit und
Mobilität*?
Beweist die Anwesenheit eines Park & Ride Platzes
nicht den Luxus des Individualverkehrs? Die philosophische Frage lautet genau
genommen nicht mehr: Wer bin ich wirklich?
sondern: Wo
befinde ich mich jetzt? Paul Virilio
·Rasender Stillstand· ·vagari· Kern
des Projektes ist das Entdecken einer Person, die in der
heutigen Zeit lebt und aufgrund ihrer Andersartigkeit
trotzdem nicht Teil des aktuellen Lebens ist. ·vagari·
wird nicht bildlich dokumentiert, der Betrachter
entdeckt ihn eher zufällig und wird sein Antlitz nicht
wahrnehmen können. ·vagari·
wirkt wie ein Mensch, der seinen immobilen Besitz
abgegeben hat, sein Auto für immer geparkt hat und sich
nun wieder auf das besinnt, was neun Zehntel der
menschlichen Existenz galt: Nomade sein. |
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Die 10.
Ausstellung im Jahresprogramm Park&Ride
des EINSTELLUNGSRAUM e.V. |
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Einführung: Dr.
Thomas J.Piesbergen |
Vernissage |
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Gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und Bezirk Wandsbek |