Gabriela Goronzy:
Lebendigkeit | Zeichnungen |
18.09.
- 11.10.2019 |
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Gabriela
Goronzy: o.T., 2015, Aquarell und Kugelschreiber auf
Papier, 21x29.7cm Foto: © Gabriela Goronzy
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Pressetext Lebendigkeit Gibt es Regeln für Lebendigkeit? Es kommt drauf an, wen man fragt. Ein Arzt auf der Neugeborenenstation wird anders antworten, als ein Paläontologe. Ein Psychologe verdient sein Geld u.a. damit, Menschen zu helfen, ihre verdrängten Zugänge zum eigenen Selbst wieder freizulegen. Was antworten Künstler*innen auf die anfangs gestellte Frage? Gabriela Goronzy hat 2005 ihr Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg abgeschlossen. Sie hat sich u.a. der Zeichnung verschrieben. Mit dem Kugelschreiber bzw. dem Aquarellpinsel setzt sie Zeichen, die als Wegmarken gelesen werden können zum Erkenne dich selbst, so wie es über dem Tempel in Delphi zu lesen ist. Die antiken Griechen stellten sich dieser Forderung, weil sie in der Selbsterkenntnis auch die Gotteserkenntnis suchten, als den Zugang zum Leben. Den Weg, den Gabriela Goronzy zeichnend beschreitet, hat sie sich zielbewusst eingeschränkt. Sie zeichnet auf A4-Papier und nur mit der Farbe ROT. Es ist nicht das ROT der Ampeln, obwohl deren Signalfarbe gemahnt, dass jenseits dieses Zeichens Blutvergießen und eventuell das Ende der Lebendigkeit drohen. Gabriela Goronzy verwendet vorwiegend ein ROT, das zum Magenta tendiert und damit auch dunkle Töne einschließt. Mit feinen Linien, Figuration, Ornament aber auch Farbflächenverläufen setzt sie sich immer wieder der Selbstbefragung aus, interveniert in Gewohnheiten von Bildstrukturen, Schreibgewohnheiten, um immer schlüssiger hinter den Spiegel schauen zu können, der den Blick auf das eigentliche Selbst freigibt. Wieviel ROT bedarf es dafür? Was muss unsichtbar bleiben? EINSTELLUNGSRAUM, im August 2019 Gabriela Goronzy wurde in Hamburg geboren. Sie studierte Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Jochen Hiltmann und Claus Böhmler. Zusätzlich schloss sie ein Studium der Kunsttherapie ab bei APAKT (Arbeitsgemeinschaft für psychoanalytische Kunsttherapie). Es folgte Berufstätigkeit als Kunsttherapeutin und Dozentin. Gabriela Goronzy hat an Gruppenausstellungen im In- und Ausland teilgenommen, wie an der Ausstellung Identitäten in Kairo, Ägypten (2012). Zeichnungen und Installationen stehen im Zentrum ihrer künstlerischen Praxis. https://gabrielagoronzy.de/ |
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Die
07. Ausstellung zum Jahresprogramm Regeln regeln.
Regeln regeln! 2019 des EINSTELLUNGSRAUM e.V. |
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Einführung: Dr. Thomas J. Piesbergen |
Vernissage |
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Gefördert
von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und
Hansestadt Hamburg und Bezirk Wandsbek |
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