Die
Energie des Motors wird in dieser Arbeit reanimiert durch
die Inszenierung einer elementaren Beziehung zwischen den
Geschlechtern, bzw. der Selbsterfahrung am Du. Die Frau,
ursprünglich, Hüterin des Feuers ist hier Initiatorin. Den
Weg zu gehen, bzw. zum Gehen veranlasst zu werden,
formuliert der Text als Quasi-Recht thesenartig. Mappe 15 Der damalige katholische Weihbischof von Hamburg, Dr. Hans-Joachim Jaschke, schrieb neben die nächtlich fliegenden Funken: Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt. Shakespeares Wort lässt uns wach bleiben für eine größere Wirklichkeit und ihre Zusammenhänge, in die wir Menschen nicht als Herren, sondern als Hüter hineingestellt sind. Die real sichtbare Welt übersteigend wird der Gedanke von Weihbischof Jaschke auf weitere Zusammenhänge gelenkt. Ich werde versuchen, bei der Betrachtung des angekündigten Denkmusters einige Thesen dazu zu äußern. Mappe 17 Firma DESY lieferte eine Computergrafik von 1979, eine Aufzeichnung des Detektors TASSO vom Element Gluon, die auch Linien zeigt, die wie in einem Feuerwerk von einem Punkt aus wegstreben. Das damals neu entdeckte subatomere Element Gluon wurde wohl so genannt, weil es bindende Kräfte zwischen Protonen und Neutronen hat, die – im Gegensatz zum abgebildeten Funkenflug -, der zerstäubt, zusammenführen. Meiner Ansicht nach haben die in dieser Grafik registrierten Spuren der subatomaren Teilchen kein Bewusstsein von dem Weg, den sie zurücklegen. Interessant ist, dass es in den Elementarteilchen wohl Kräfte gibt, die nicht nur expandieren, sondern auch für Kohäsion da sind, für die Anziehung von Protonen und Neutronen in einem Atomkern Mappe 10 Eine befreundete, leider schon verstorbene Heilpraktikerin aus dem Rheinland schrieb zum allein fahrenden Auto auf der linken Seite der Mappe: Ich suche die Berge, die Quellen, die Bäume, die Meere auch mit dem Auto, dem Flugzeug. (...) Lichtspuren im Auge des Betrachters sind Lichtspuren, die (...) Pfaden ähnlich von hier nach drüben führen und leiten, wenn erwünscht. Die Himmlischen Pferde von Turner und Dali haben die Lichtspuren schon immer gehabt. (...) |
Diese Beispiele mögen
genügen, um zu zeigen, wie peripher das Bewusstsein zum
heutigen Problem der Automobilität derzeit war. Es war
nach meinem Empfinden nahezu eine Peinlichkeit,
konterkarierende Fragen zur Automobilität zu
formulieren. Ich möchte die jeweiligen Kom-mentare nicht
abwerten, sondern bin dankbar für die sehr persönlichen
Einlassungen zur Feuerthematik in der damaligen Zeit.
Bevor ich nun Ihnen das nahe bringen möchte, was für mich als eines der wesentlichen Erkenntnisse in den 21 Projektjahren entstanden ist, hier ein Zitat von Dr. Thomas Piesbergen, das er am 06.08.2021 anlässlich unseres Jubiläums in der Festansprache in der FAdK Hamburg äußerte: (...) Als Elke Suhr im Zuge ihrer künstlerischen Erforschung historischer Bildwelten das Läute-rungsschema eines alchimistischen Ofens von Thomas Norton aus dem Jahr 1477 mit dem atmosphärischen Flugkolbenmotor von Nicolaus Otto aus dem Jahr 1867 verglich, trat ihr die Polarität dieser beiden entgegengesetzten Konzepte der Wirklichkeit mit größter Klarheit entgegen. Während in beiden die Materie zunächst von unten nach oben aufsteigt, setzt sich bei Norton die Bewegung in der Vertikalen bis hin zur Transmutation, Läuterung und Gotteserfahrung fort, während die Energie bei Otto auf der Höhe, auf der Norton den Menschen verortet, zur Seite, in die Horizontale abgelenkt und damit in den Bereich profaner, materialistischer Zweckmäßigkeit überführt wird. Eine alchimistische Transmutation oder eine uns transformierende Begegnung mit dem Numinosen findet nicht statt, statt dessen wird die aufstrebende Energie umgeleitet in streng geregelte kinetische Prozesse, die sich fast immer im Kontext der Produktion materieller Güter abspielen oder der optimierten Fortbewegung in der Horizontalen dienen. (...) Ich möchte diese
treffende Formulierung ergänzen, indem ich darauf
hinweise, dass in dem alchemistischen Muster von Thomas
Norton von 1477 auch ein materielles Feuer am
unteren Ende der Zeichnung gezeigt wird, aber im
Umfeld von Chaos, Schatten, Abgründigem, dem sog.
'Bösen'.
Diese materielle Feuerstelle verwandelt sich jedoch nach Norton zum Impuls für den Bewusstwerdungsprozess der menschlichen Seele (HOMO) im Aufstieg, der Tranfiguration im Läuterungsofen, hin durch die Elemente Wasser, Erde und Luft, zum Aufstieg, die Schlacken hinter sich lassend, zum Licht der Erkenntnis, zum geistigen Feuer. Phönix, der aus der Asche aufsteigt ist dafür ein Symbol. https://de.wikipedia.org/wiki/Wie_Ph%C3%B6nix_aus_der_Asche |
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