Llaura I. Sünner: Protektionsinstallation         05.03. - 27.03.2009
english
http://www.youtube.com/watch?v=vD2c09c5a-0&eurl=http://medienwatch.wordpress.com/2009/03/04/llaura-i-sunner-pendel-filz-2009-o-grosenangabe/&feature=player_embedded

Foto: E. SuhrFoto E. Suhr

Llaura I. Sünner: Pendel, Filz, 2009, o. Größenangabe  mehr....


Gottlieb Daimler nannte seinen ersten Motor "Standuhr".
Dieser hatte von außen gesehen die Form eines  Pendels, wie es gewoehnlich in solchen Uhren aufgehaengt ist,
und wie es Gottllieb wahrscheinlich aus seinem Elternhaus kannte. Bezeichnenderweise heißen die vier Phasen des
Funktionsablaufs im Motor ja immer noch "Takte". Diese "Standuhr" war mitten in einer Kutsche fixiert, die sich nun  (ihrerseits)
bewegte, allerdings nicht mehr mit frei schwingendem Pendel.

Llaura I. Sünners Protektionsinstallation erinnert  an den Anfang unserer kollektiven Raserei, die ja, wie könnte es anders sein,
nun zum "rasenden Stillstand" (Virillio, 1992) gekommen ist.
Llaura I. Sünner arbeitet mit Pendeln, die den Raum durchkreuzen, ihn dabei teilen, um nicht zu sagen....durchschneiden ,
bzw. sektorieren. Der Betrachter/Passant muss sehen, wo er als warmer, weicher Körper dabei bleibt.
Genau dies ist das Problem, das im europaweit geförderten Verkehrsprojekt shared space gemeinschaftlich zu lösen ist.


Diese Ausstellung ist die 02. im Jahresprojekt shared space 2009 des EINSTELLUNGSRAUM e.V.

Querschlegeln: Gunner F. Gerlach                                                                                                                                         Vernissage

Gefördert von der Behörde für Kultur, Sport und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und Bezirksamt Wandsbek
back