guardian angels
inspired by a conversation with the artists
written by Chris Dake Outhet
In Grand
Theft Auto 5 there is a mission called
“guardian angels” where you have to protect
your bro who has a money transfer to do or
something. It doesn’t matter, but what does
matter is that you have to drive around and
protect your bro. Well, isn't it so crazy that
cars drive themselves nowadays. It's like
insane. But in-game autonomy, decision making,
still dependent on technology as a vessel or
something. Maybe it's a stretch. Do you want
to hear about cars? There's like this
one video from a little while ago where like
some people are fucking in a Tesla while it's
self-driving on the highway. It's not on the
big pornsites anymore. Because Tesla hated it.
They got their lawyers to sue the websites or
something. I can’t find the original upload
anymore, I don’t think it was the sex, I think
it was because you weren’t suppose to use the
self-driving function like that yet. People at
Tesla were scared. Tesla was really scared
that people would think that the auto-driving
was fully functional and ready. No joke, it
would be really dangerous. It's kind of weird,
like, to conform to this like different thing,
but it is what it is. I think the people in
the Tesla were just like doing what all the
people working at Tesla probably wanted to do.
Taissa
Fromme’s & Anna Pelz's works are inspired
by these weird, new-age depictions of
neo-nature. Transmissive forms of cultural
stigmergy are explored through a type of
reworked performativity and functionality in
relation to the personalized feedback of the
image – or more importantly, its
behavioral autonomy and agency. In the
reversal of its polarity, these acts set the
egregores of cultural automata free as
transient iconographic stages via
meta-material stasis. Escaping from the
encoded infrastructure of parasocial systems
reliant on behavioral alteration masquerading
as self-improvement, they are strewn from
their chaotic habitus. Reclaiming that energy,
the eternal accident of replication,
mediatization, enlargement and decay – we are
just two girls trying to have a good time. The
most immediately noticeable effect is that we
‘feel better.’
Taissa
Fromme is an artist living in Hamburg.
She studied at Bauhaus University Weimar,
Tokyo University of the Arts and Hfbk
Hamburg. Anna Pelz studies art at
the HFBK Hamburg in the class of Pia
Stadtbäumer. 2022 follows an ASA residency
at the California Institute of the Arts in
Los Angeles. With the exhibition "guardian
angels" they show their first collaborative
work.
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guardian angels
Inspiriert von einer Unterhaltung mit den
Künstlerinnen
Geschrieben von Chris Dake-Outhet
In Grand
Theft Auto 5 gibt es eine Mission namens
"Guardian Angels", in der du deinen Freund
beschützen musst, der einen Geldtransfer zu
erledigen hat oder so. Es ist nicht wichtig,
aber wichtig ist, dass du herumfahren und deinen
Freund beschützen musst. Ist es nicht verrückt,
dass Autos heutzutage selbst fahren? Das ist
doch verrückt. Aber Autonomie im Spiel,
Entscheidungsfindung, immer noch abhängig von
der Technologie als ein Gefäß oder so.
Vielleicht ist es etwas weit hergeholt. Willst
du was über Autos hören? Es gibt da dieses
eine Video von vorhin, wo ein paar Leute in
einem Tesla intim werden, während er
selbstfahrend auf der Autobahn unterwegs ist. Es
ist nicht mehr auf den großen Pornoseiten zu
sehen. Weil Tesla es nicht mochte. Sie haben
ihre Anwälte beauftragt, die Websites zu
verklagen oder so. Ich kann den ursprünglichen
Upload nicht mehr finden, ich glaube nicht, dass
es am Sex lag, sondern daran, dass man die
Selbstfahrfunktion noch nicht so nutzen durfte.
Die Leute bei Tesla waren verängstigt. Tesla
hatte wirklich Angst, dass die Leute denken
könnten, das selbstfahrende Auto sei voll
funktionsfähig und bereit. Kein Scherz, das wäre
wirklich gefährlich. Es ist irgendwie seltsam,
sich an diese andere Sache anzupassen, aber es
ist, wie es ist. Ich glaube, die Leute im Tesla
haben einfach das getan, was alle, die bei Tesla
arbeiten, wahrscheinlich auch tun wollten.
Die Arbeiten
von Taissa Fromme und Anna Pelz sind von diesen
seltsamen New-Age-Darstellungen der Neo-Natur
inspiriert. Transmissive Formen kultureller
Stigmergie werden durch eine Art überarbeiteter
Performativität und Funktionalität in Bezug auf
das personalisierte Feedback des Bildes
erforscht - oder, was noch wichtiger ist, seine
Verhaltensautonomie und Handlungsfähigkeit. In
der Umkehrung ihrer Polarität setzen diese
Handlungen die Egregoren kultureller Automaten
als flüchtige ikonografische Bühnen durch
metamaterielle Stasis frei. Indem sie der
kodierten Infrastruktur parasozialer Systeme
entkommen, die auf Verhaltensänderungen
angewiesen sind, die sich als Selbstverbesserung
ausgeben, werden sie aus ihrem chaotischen
Habitus befreit. Wir fordern diese Energie
zurück, den ewigen Zufall der Replikation, der
Mediatisierung, der Vergrößerung und des
Verfalls - wir sind nur zwei, die versuchen,
eine gute Zeit zu haben. Der unmittelbar
spürbare Effekt ist, dass wir uns "besser
fühlen".
Taissa Fromme ist in Hamburg
wohnende Künstlerin. Sie hat an der Bauhaus
Universität Weimar, der Tokyo Universität der
Künste und der Hfbk Hamburg studiert. Anna Pelz
studiert Kunst an der HFBK Hamburg in der Klasse
von Pia Stadtbäumer. 2022 folgt ein ASA
Aufenthalt am California Institute of the Arts
in Los Angeles. Mit der Ausstellung “guardian
angels” zeigen sie ihre erste kollaborative
Arbeit.
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