Für mich fing dieses Jahrtausend mit einer bedeutenden Begegnung an: Ich lernte Elke kennen. Und mit dir, Elke, kam plötzlich ein Thema in mein Leben, über das ich mir noch nie Gedanken gemacht hatte. Nun, dann ab in die Welt des Straßenverkehrs und allem was dazu gehören kann und könnte. Mal wird gefahren, mal geparkt. Und da es dir neben dieser Waagerechten immer um senkrechtes Denken geht, ging ich gerne Stufe für Stufe mit. Mit jeder Stufe wuchs mein Interesse und auch Gefallen an der Arbeit mit dir. Zu Anfang war mir schlicht neu in einem Verein tätig zu sein. Ich wurde Kassenwart, kein anderer hatte sich freiwillig gemeldet. Rechnen kann ich und es wurden zu Beginn im Verein ja auch nur kleine Beträge hin und her geschoben. Bis dann die Kulturbehörde ins Spiel, ins Interesse am Einstellungsraum kam, mehr Geld, mehr Stress… Die Zahlen, die Gelder gab ich auf, nicht aber den Einstellungsraum. Deine Hingabe und Begeisterung, deine Ernsthaftigkeit in der Sache, deine Intensität und dein anderes Denken, dein Spirit begeisterte mich und riss mich ungebremst mit in die Schneise „Einstellungsraum“. Schon allein dieser Name für einen Ausstellungsraum. Phantastisch! Einstellungen Deine Einstellungen, die Einstellungen der beteiligten Künstler zum jeweiligen Jahresthema füllten meine Akkus, füllen sie bis heute. Es gab so sehr unterschiedliche Herangehensweisen der Künstler, dass man immer wieder überrascht wurde. Nicht alle Ausstellungen konnte ich nachvollziehen, trotzdem hatten sie ihre Berechtigung, denn sie forderten heraus. Ich durfte ja selbst mehrfach hier ausstellen, die Themen wurden zu großen Fragen, die bewältigt werden wollten. Es waren Herausforderungen, sich auseinander zu setzen, das Thema zu umkreisen, einzukreisen, bis zum Blitz der Erleuchtung. Der Viertakter + die Kunst nehmen das Steuer gemeinsam in die Hände. Danke dir für all die Anregungen, Gespräche und Diskussionen, die mich oft in neue Anschauungen lenkten. Danke dir dafür, dass du vor über 20 Jahren den Mut hattest das  Projekt „Einstellungsraum“ zu starten. Deine Seele war und bleibt immer präsent. Das Klima hast du bestimmt. Llaura I. Sünner, 13.12.2022
Vernissage	Präsentation                          Statement: Elke Suhr
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