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eskapistischen
Phantasie den Schritt der Trennung, den Schritt vom
alltäglichen zum liminoiden Zustand vollzieht.
Doch auch hier findet kein Übergang statt. Auf einem Bildschirm kreiselt stoisch eine digitale Zeitanzeige, die uns lediglich das Verstreichen einer vollständig ereignislose Wartezeit vor Augen führt, daneben pendelt ein Kugelschreiber an der Kette, als hätte ihn gerade jemand aus der Hand gelassen. An solchen Ort, auf die die Installation Launers anspielt, werden auch die drei eingangs genannten Dinge wieder zusammengeführt: Die Prospekte, die dem Reisewilligen eine Erfüllung seiner Wünsche vorgaukeln. Die Kulisse von Palmen und Strand, analog zum Bühnenprospekt; stellvertretend |
mag hier die
Ausstellungseinladung mit der Fotografie einer exakt
umrahmten Palmengruppe gelten.
Und schließlich der Vorgang des Park & Ride, des Umsteigens mit dem ausgelegten Köder, der verspricht: Parke dein Alltags-Selbst und steige um in ein befreites, ludisches Selbst. Ein, wie wir gesehen haben, weitgehend falsches Versprechen, denn der wirkliche Übergang findet nicht statt. Der Mensch bleibt gefangen auf der Schwelle, in einer hermetischen Umgebung, die von den Parametern der Kontrolle bestimmt wird. Dr. Thomas J. Piesbergen, Ⓒ März 2014 |
| Die 02.
Ausstellung im Jahresprogramm Park&Ride
des EINSTELLUNGSRAUM e.V. |
Vernissage |
| Gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und Bezirk Wandsbek | |
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