Das Schlußwort soll dem tschechischen Schriftsteller Karel Capek gehören, der in seiner Noetischen Trilogie (1933-34) das Problem der Antinomien und der notwendig mehrdeutigen Realität in exemplarischer Weise behandelt hat. In einem Kommentar zur Noetischen Trilogie schreibt er: „...das kleinste Fragment der Wirklichkeit ist etwas derart Gewaltiges, daß es auf verschiedenen Wegen zugleich liegt und von diametralen Seiten entdeckt werden kann… Die unerhörte Kompliziertheit der Wirklichkeit anzuerkennen ist für mich eine Sache des Respekts vor der Wirklichkeit… Uns Menschen ist ein Stück Weltall gegeben, damit wir es erobern; wir 
wir gelangen nicht nur auf einem Weg in seine Tiefen; wir sondieren sie mit unseren Taten, mit der Wissenschaft, der Poesie, der Liebe und auch mit der Religion; wir brauchen verschiedene Methoden, um mit ihrer Hilfe unsere Welt zu durchmessen. Der ungeheure Wert des Lebens kann nicht nur von einer einzigen Seite beurteilt werden. Ich meine, daß wir hier irgendwo den nicht lokalisierten, aber quälenden Schmerz der heutigen Menschheit berühren.“ 5
 Vernissage 5 Capek, K.: Hordubal, Der Meteor, Ein ungewöhnliches Leben, Berlin 1989, S.422
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