Irmgard
Niederreiter, Performance
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Die Performance
von I. Niedrreiter dauert ca 15min.
Im gleichmäßigen Wechsel zeigt sie farbige
Scheiben in der Folge der Ampelfarben.
Bei der Farbe Grün nimmt sie in Folge immer
hastiger
Fastfoodnahrung zu sich und spricht, auch mit
vollem Mund, den immer den gleichen Text:
"Ich fahre
gerne Auto. In meinem Auto fühle ich mich zu
Hause, denn ich habe alles, was ich brauche.
Ich habe
einen bequemen Sitz, ich habe ein Radio und
einen Zigarettenanzünder. Ich habe einen
Spiegel, mein Telefon und immer genügend
Proviant.
Am liebsten
fahre ich alleine, da kann ich tun, was ich
will. Autofahren ist schön."
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Prof.
Dr.
W. Dauch, AK Hamburg-Eilbek
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Ausgehend von
seinen Forschungen entwickelt Prof. Dr. Dauch
die These, dass Wahrnehmen die Fähigkeit, auch
komplexe Zusammenhänge "in Wahr"zu nehmen,
voraussetzt. Bei geschädigter habilitas, welche
Rehabilitierung, also Hilfe zur
Vervollständigung der habilitas erforderlich
macht, werden nur wenige Reize verarbeitet.
Aus dieser Differenz kann gefolgert werden,
dass Wahrnehmung
jeweils eine Handlung ist, die dem jeweiligen
Gesundheitszustand der Person entspricht.
Im Hinblick auf die Komplexität des Seins, so
folgert er, ist Wahrnehmung Hypothesenbildung.
Ob dies auf intrapersonelle Wahrnehmung wie
Intuition übertragen werden kann, vermag der
Wissenstand der gegenwärtigen
Naturwissenschaft nicht zu behaupten.
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Dr.phil.Ulrich Kaiser
In -die
vortragsgewšhnten Zuschauer verwirrender- freier
sokratischer Rede entwickelt Dr. U. Kaiser beim
Sprechen den Gedanken: Wann stellt sich die
Wahrheitsfrage?
Bei dieser Fragestellung setzt er voraus, dass
Wahrnehmung insofern was mit Wahrheit im Sinne von
ungelogen zu tun hat, als in lebenskritischen
Situationen sich die Frage nach das Überleben
sicherndem Verhalten stellt, womit er Bezug nahm zum
vorangegangenen Vortrag von Prof. Dr. Dauch.
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Harald Finke (Adam) steht
mit verbundenen Augen neben der sitzenden Doris
Cordes-Vollert (Eva), die ihren Text liest, der
Harald Finke die Augen über die Zwänge des
"Paradieses" von Nichtbewusstsein öffnen soll.
Anschließend würfeln beide. Gerade Zahlen schließen
das Paradies, ungerade öffnen es. Zu den jeweiligen
Zahlenarten gehören Kausalsätze, die jeweils verlesen
werden. Die Performance endet, wenn alle Sätze
verlesen wurden.
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alle
Fotos: Llaura I. Sünner
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