Kornspeicher
Nieder Ochtenhausen, Wümme, Google.de
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Zur
Sicherung des täglichen Brotes auch im
Winter, zu Krisenzeiten, bzw. möglichen
Missernten hatten die antiken Griechen
Getreide im mannshohen Tonkrug, dem sog.
Pithos
gespeichert.
Im nordalpinen Mittelalter baute man zu
diesem Zweck von den Römern inspirierte
Steinhäuser mit hohem, gut gelüftetem
Dachspeicher.
Aus dem Überfluss des gespeicherten
Vorrates entstand der Handel, der den
Dachboden durch eine ganze Speicherstadt
z.B. in Hamburg ablöste, in der
gelagert, gesammelt, gesichert wurde und
wird.
Blick in die Speicherstadt, Hamburg.
Foto: Mbdortmund
Von der
genannten Etymologie ausgehend ist
der Blei-Akku eigentlich kein
Speicher. Er sammelt und häuft
keine verzehrbaren Stoffe an.
Seine internen chemischen Prozesse
durch
Ionisation der Metalle
erzeugen eine elektrische Ladung,
die nach der Zündung des Anlassers
dem Motor die benötigten Impulse
gibt, um eine Weile damit zu
arbeiten.
Annähernd vergleichbar
den Funktionsfolgen des
Virtaktmotors wurde
im ortsgebunden Kornspeicher
jedoch auch gearbeitet.
Lagerarbeiter hatten das Getreide
immer wieder umzuschichten,
zu lüften,
Fäulnis-prozesse/Schädlinge zu
vernichten, bevor das Korn
weiterverarbeitet wurde.
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