Zum anderen lädt der
Künstler
Sie ein, sozusagen 'apriori', heute, in Form eines
gemeinsamen 'Abendmahles',
eine Gemüsesuppe sich einzuverleiben. Geplant ist
aber zudem,
sich zur Finissage erneut zu einem Essen zu treffen, die
Veränderungen
des Stoffwechselprozesses zu diskutieren, sowie die
Pflanzen mitzunehmen
(Erweiterung des Kunstraumes).
Es sind unterschiedliche,
ungewöhnliche
Stoffe*, die ehedem dienende Funktion in dem
künstlerischen Prozess
besaßen, nun avancieren, sich emanzipieren und selbst
zur Kunst werden,
mit denen der Künstler uns konfrontiert: organische
wie Pflanzen
und agierende Menschen und anorganische, für
die der Text aus
dem Technikbereich symbolisch steht. Die
disparaten Welten von Natur
und rationaler industrieller Technik, Gesellschaft
treffen in skuriler
Form und Konfrontation aufeinander und lassen die
Dinge in neuem Licht
erscheinen. Das Problem von Zeichen und
Bezeichnetem wird ebenso
offensichtlich und das Verhältnis von Natur und
Technik kritisch befragt.
Der organische Wachstumsprozess wird dem mechanischen
Funktionieren des
Motors gegenübergestellt.
In den interaktiven prozessualen Arbeiten von Uwe Ochlsler geht es immer um Austausch, Verwandlung, Umwandlung, Veränderung und Bewegung. Es entwickeln sich Kunsttreffen der anderen Art, spielerisch, spannend heiter, offen und fordernd. Der Künstler gibt den Anstoß zum Verlauf der Arbeit, die sich dann erst im Zusammenspiel mit dem Publikum entwickelt. Den Ausgang und das Ergebnis müssen wir abwarten. Viel Vergnügen beim Stoffwechselstoff. (*
Zum "Stoff' bzw.
Material in der Kunst der Moderne gibt es einen
verdichtenden allgemeinen
Exkurs und
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