Suse Itzel:
Wir haben so schön geschlafen |
Videoinstallation
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05. - 28.04.2017 |
Suse Itzel: Flyer 2017
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Pressetext Suse Itzel zeigt Videos. ernst und wilhelm langloh erzählt die mögliche Geschichte zweier Hamburger Architektenbrüder. Die Gebrüder Langloh gewannen tatsächlich 1926 einen ausgeschriebenen Wettbewerb für den Neubau einer Schule in der damals noch zu Preußen gehörenden Vorortgemeinde Hamburg Niendorf. Das moderne Gebäude, das sie von 1927 bis 1929 dort errichten ließen, ähnelte mit seinen fortlaufenden Fensterbändern dem Dessauer Bauhaus. Anfang der 60er Jahre wurden die zwei oberen Geschosse des Gebäude für eine Flughafenerweiterung abgetragen. Die ursprüngliche Innengestaltung blieb nur noch im Foyer erhalten. In den zwei unteren sanierten Gebäude-Stockwerken befindet sich heute das Künstlerhaus Sootbörn. Dass die ursprüngliche Form des Gebäudes dem nahegelegenen Flughafen weichen musste, erschien Suse Itzel als Erklärung für die Beschneidung der Form unzureichend. Die Künstlerin entwickelte einen halbfiktionalen Essayfilm, der die diversen Zwischenräume zwischen einzelnen historischen Fakten mit anderen Möglichkeiten ergänzt. Die Änderungen, die eingefügten Möglichkeiten, bilden keinen Bruch oder Knick in der Erzählung, sondern eine Wendung, die implziert, dass das tasächliche Element der Historie, auf das die Kraft der schlüssig erscheinenden Story einwirkt – zwar widerständig, aber nachgiebig ist, wie es vergleichsweise der Auffassung des physikalischen Begriffs Drehmoment entspricht. EINSTELLUNGSRAUM, 2017 |
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Die 03. Ausstellung
im Jahresprogramm DREHMOMENT des EINSTELLUNGSRAUM
e.V.
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Einführung: Dr. Thomas J. Piesbergen |
Vernissage |
Gefördert von der
Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und
Bezirk Wandsbek |
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